Augvape Merlin

12. Oktober, 2016 - Lesezeit: 3 Minuten

Lesedauer 2 Minuten

Augvape Merlin.

Das gute Verdampfer nicht unbedingt Unsummen von Geld kosten müssen, hat Aspire mit dem Nautilus deutlich bewiesen.
Der Nautilus ist nach wie vor einer meiner Lieblingsverdampfer, deshalb gibt es den bei mir gleich zweimal.
Einziges Manko für mich: Er wird mit Fertigcoils betrieben, eine Selbstwickeleinheit ist zwar irgendwo erhältlich – das scheint aber eine Frickelei zu sein.
Aspire als Hersteller weist daher den Nautilus auch gar nicht als Selbstwickler aus.
Bei meiner Suche nach einem für Backendampfen geeigneten Verdampfer bin ich auf den Merlin von Augvape gestossen.
Dieser scheint offenbar ein Nischendasein zu führen, einen Hype wie beim Kayfun oder Squape gab es hier nicht.

In den zu findenden Rezensionen schneidet der Augvape Merlin immer recht gut ab, so dass ich das Risiko eingegangen bin und mir diesen bestellt habe.
Risiko ist hier relativ, da der Verdampfer in der Kategorie ‚unter 50 Euro‘ (Stand August 2017) zu Hause ist.

Eins vor weg:
Der Spruch ‚wer billig kauft, kauft doppelt trifft beim Augvape Merlin überhaupt nicht zu.

Für die Backendampfer wird eine Luftreduzierungsschraube (was für ein Wort) mitgeliefert. Diese war bei mir bereits verbaut.
Mit dieser Schraube und der vorhandenen Airflow-Control eignet sich der Augvape Merlin in meinen Augen gut zum Backendampfen.
Für jemanden wie mich, der zwischendurch auch gerne einmal direkt auf Lunge dampft ist das geradezu ideal.

Desweiteren wird etwas Watte und ein fertiger Coil mitgeliefert, der sich mit dem ebenfalls vorhandenen Imbusschlüssel leicht am Deck montieren lässt.
Hier muss ich zugeben, dass ich diesen Coil aufgrund der eher bescheidenen Reviews nie am Start hatte. Ich habe den Merlin von Anfang an selber gewickelt.
Hier gleich ein Tipp:
Die Wicklung sollte nicht direkt über der Luftzufuhr liegen – wenn diese etwas höher hängt schmeckt mir der Merlin deutlich besser.

Zu wickeln ist der Merlin sehr einfach und ist daher auch für Anfänger wie mich geeignet.
Durch den Platz auf dem Wickeldeck haben auch Grobmotoriker wie ich es bin keine Probleme mit der Wicklung.

Der Tank fasst erfreuliche 4ml Liquid, sollte einmal eine Katastrophe passieren wird ein Ersatzglas nebst Dichtungen mitgeliefert.
Finde ich für den Preis sehr erstaunlich.

Kommen wir nun zum Punkt der mich neben der einfachen Wicklung am meisten begeistert, dem Geschmack.
Dieser ist natürlich auch von der Wicklung und Watte abhängig.
Ich wickle normalerweise Kanthal auf 3mm so, dass ich bei etwa 1,2 Ohm rauskomme. Der Bereich zwischen 1,1 und 1,5 Ohm ist quasi meine Wohlfühlzone.
Befeuern tue ich den Merlin zwischen 10 und 15 Watt, also fernab von dem was beim Cloud Beast auf der Anzeige steht.

Die Watte sollte nicht zu fest in die Ausbuchtungen gestopft werden. Immer schön fluffig und der Merlin belohnt mit einem super Geschmack.

Um Euch einen Anhaltspunkt zu geben wo ich den Augvape Merlin geschmacklich einsortiere:
Für mich liegt er geschmacklich knapp hinter dem Squape Emotion und ein gutes Stück vor dem Nautilus. Wenn man bedenkt das ich für einen Squape vier Merlin’s bekomme, ist das für mich grandios.
Und zwar so grandios, dass gerade Nummer 3 zu mir unterwegs ist.

Bisher hatte ich mit dem Augvape Merlin noch keinerlei Auslaufprobleme oder Siffen. Wenn ich bedenke, dass ich noch Selbstwickel-Anfänger bin, dann scheint dieser Verdampfer auch den ein oder anderen Fehler zu verzeihen.

Alles zusammen genommen ist der Merlin einer der für mich am meisten unterbewerteten Verdampfer und eine ganz klare Kaufempfehlung.

Weiterführende Links:
Artikel zum Dampfen.
Einer meiner Lieblingsshops.

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