Vergesst die Mäuse nicht

21. September, 2019 - Lesezeit: 2 Minuten

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Mäuse als Versuchsobjekt.

Mäuse werden neben Hunden und Affen ebenfalls sehr häufig in Tierversuchen eingesetzt.
Das geht leider manchmal unter, wahrscheinlich weil den Mäusen der Niedlichkeitsfaktor fehlt den ein Beagle hat.
Sehr, sehr häufig werden die kleinen Nager für Test’s des ‚Schönheitsmittels‘ Botox eingesetzt.

Botox

Neben vielen anderen Tests wird an den Nagetieren auch das Mittel Botox getestet.
Botox ist schlicht und ergreifend der Handelsname für Präparate aus dem Nervengift Botulinumtoxin.
Vermarkten lässt der Name Botox dann auch deutlich einfacher, als ein Produkt welches das Toxin schon im Namen trägt.
Letztendlich handelt es sich bei Botulinumtoxin um eines der stärksten Gifte überhaupt.
Den Preis für ein paar Falten weniger zahlen allerdings erst einmal die Tiere, da Botox eben an diesen getestet wird.
Inwieweit die Erkenntnisse der Versuche auf den Menschen übertragbar sind, sei dahingestellt. Fakt ist aber, dass alleine die Firma Sloan Pharma in 2019 46.800 Tests an Mäusen genehmigt bekommen hat.
Umgerechnet sind das gut 128 Versuche am Tag!

Wieder einmal LPT

Diese Tests wurden am umstrittenen LPT Labor in Hamburg durchgeführt.
Das Unternehmen geriet durch vermeintliche Fälschungen von Testergebnissen in die Schlagzeilen.
Aufgrund dieser mutmaßlichen Fälschungen darf die Relevanz auch der Botox Tests angezweifelt werden.
Wegen dieser Umstände und auch wegen der schlechten Behandlung der Tiere wird das LPT in der Presse gemeinhin als Horrorlabor bezeichnet.

Kleine Etappensiege

Der Marktführer Allergan und die Firma Merz haben inzwischen die Zulassung für Tests an einer Zellkultur erhalten. Damit wären die Tierversuche von Botox  grundsätzlich überflüssig.
Leider werden aktuell nur Teile der Tests an Zellkulturen vorgenommen.
Für das Marketing aufbereitet heißt das:  Wir streben den vollständigen Verzicht auf Tierversuche an.
Der Anfang ist auf jeden Fall gemacht. Auch dank Organisationen wie Ärzte gegen Tierversuche.

Noch viel Arbeit

Das eingangs erwähnte Unternehmen Sloan Pharma fängt offenbar erst jetzt an nach alternativen Methoden zu forschen.
Bis dahin geht das Leiden der Tiere leider weiter.
Es liegt noch ein weiter Weg in eine tierversuchsfreie Zukunft vor uns!
Helft mit und achtet beim Einkauf darauf, möglichst Produkte zu erwerben die ohne Tierversuche auskommen.
Einige Hilfestellungen dazu findet Ihr in dieser Kategorie.

 

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